Das Haus der kleinen Forscher

Am 2. Dezember 2024 durften wir, vier Schüler der Klasse NwT 10, die Kinder aus der Vorschule besuchen, um mit ihnen zu experimentieren. Im Rahmen unseres NwT Unterrichts haben wir von Herrn Röhrig den Vorschlag erhalten, uns dem Projekt „Das Haus der kleinen Forscher“ zu widmen und den Kindern so einen ersten Einblick in die Wissenschaft zu ermöglichen.

Wir haben diese Gelegenheit gerne angenommen und überlegt, wie wir den Kindern auf möglichst spaßige und interessante Weise einen ersten Einblick geben können. So entschieden wir uns für das Thema der vier Elemente. Jeder von uns übernahm eines der Elemente: Feuer, Wasser, Erde und Luft. Zur Vorbereitung haben wir uns gemeinsam mit unserem NwT-Lehrer Herrn Röhrig darüber beraten, wie wir das Projekt umsetzen können. Anschließend führten wir ein Vorgespräch mit der Pädagogin, Nora Harms, bei dem wir besprachen, worauf es bei der Arbeit mit Kindern zu achten gilt, insbesondere beim Umgang mit Feuer. Zur Veranschaulichung der vier Elemente erhielten wir ein Kinderbuch, mit dem wir das Experiment einleiten und den Kindern wichtige Hinweise – wie zum Beispiel „Feuer ist sehr heiß und kann Verletzungen verursachen“ – verdeutlichen konnten.

Daraufhin wählten wir eine Gruppe aus der Vorschule aus und besprachen mit der Vorschupädagogin, dass unser erstes Experiment mit dem Element Feuer stattfinden würde. Sie half uns, Kinder zu finden, die Interesse und Freude am Experimentieren haben.

Am Montagnachmittag konnten wir endlich starten. Wir gingen in das Haus und trafen uns dort mit der Erzieherin und den acht ausgewählten Kindern. Zu Beginn bildeten wir einen Kreis, um den Umgang mit Feuer zu erläutern. Danach teilten wir uns in vier Gruppen auf, in denen jeweils zwei Kinder mitmachten. Jede Gruppe führte ein eigenes Experiment durch. Fast zwei Stunden lang zündeten und löschten wir zusammen mit den Kindern Feuer, erkundeten seine Kraft und beantworteten viele Fragen.

Wir waren beeindruckt, wie viele der Kinder mit uns auf Deutsch kommunizieren konnten – sei es, um zu sagen, was sie verstanden hatten, oder um nachzufragen, wenn sie etwas nicht verstanden. Wenn die Kinder an einer Station alles erforscht hatten, wechselten sie zur nächsten, und wir betreuten die jeweils neue Gruppe. Dabei stellten wir fest, wie unterschiedlich die Kinder auf die Experimente reagierten: Einige waren von Anfang an sehr offen, während andere zunächst etwas ängstlich waren. Mit unserer Unterstützung trauten sich aber schließlich alle, etwas auszuprobieren.

Das Projekt wird in den kommenden Wochen noch drei weitere Male stattfinden. Für uns ist es eine großartige Erfahrung. Es hat uns viel Spaß gemacht und gezeigt, dass es Mut erfordert, neue Dinge auszuprobieren. Wir freuen uns darauf, die Kindergarten- und Vorschulkinder weiterhin zu unterstützen und am 16. Dezember 2024 weitere Experimente zum Element Luft durchführen zu dürfen – diesmal mit noch jüngeren Kindern.

Iria, Hiroshi, Ignacio und Nimo
Klasse 10