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Vom Kindergarten nach 15 Jahren in die Vorschule

Mein Name ist Adela Rodríguez Diepa und ich bin 18 Jahre alt. Ich habe dieses Jahr mein Abitur an der DSLPA gemacht und habe mich entschieden, dort ein Praktikum in unserer Vorschule zu machen. 
Einerseits, weil ich es für meinen zukünftigenberuflichen Werdegang brauche, andererseits, weil es mich an meine Kindheit erinnert. Im August werde ich mein duales Studium in Stuttgart als Kitapädagogin beginnen.

Als ich drei Jahre alt war, wurde ich an dieser Schule eingeschult und ich hätte mir nie vorstellen können, dass dies für einige Wochen mein Arbeitsplatz sein würde. Als ich klein war, waren die Gruppen nicht wie heute nach Alter unterteilt, sondern mit Kindern von drei bis sechs Jahren eingeteilt.
Ich war in der Gruppe “Die Ponys” meiner jetzigen Gruppenleitung Ingrid Garro Beykirch. Jetzt sind in dieser Gruppe ausschließlich fünfjährige Kinder und heißt “Die Pferde”. Ich habe meine gesamte Schulzeit in dieser Schule mit denselben Mitschülern verbracht.


Diese Schule ist für mich sehr wichtig, weil meine Familie ihr sehr nahesteht. Meine Großeltern mütterlicherseits haben hier mehr als 35 Jahre lang gearbeitet. Aus diesem Grund haben auch meine Mutter, meine Tante und mein Onkel hier studiert und sind hier aufgewachsen. Daher habe ich eine ganz besondere Verbindung zu diesem Ort, an dem ich aufgewachsen bin.

Seit dem 27. Mai 2024 arbeite ich in der Vorschulklasse “Die Pferde” mit meiner ehemaligen Kindergartenlehrerin Ingrid zusammen. Die gesamte Zeit war eine Zeit des Lernens, aber auch der großen Herzlichkeit, um in den kleinen Gesichtern der Kinder das kleine Mädchen zu sehen, das ich einst war. Der Gedanke, dass ich das Leben einiger zukünftiger Abiturienten prägen kann, erfüllt mich mit Glück.


Ihr Lächeln und ihr Enthusiasmus für das Leben und die alltäglichen Spiele machten mir klar, dass wir vielleicht alle ein wenig kindlicher sein sollten.
In einer Welt, in der sich alles um Verpflichtungen und Vorwürfe zudrehen scheint, war ein Raum, in dem ich mich wieder wie ein Kind fühlen konnte, genau das, was ich nach dem Schulleben brauchte.
Ich wünsche allen Kindern, die jetzt in die Grundschule kommen, alles Gute und hoffe, dass alles so läuft, wie sie es sich wünschen.

Ich danke Annette Peters, Ingrid, Yurena und Lia dafür, dass sie mir diese Möglichkeit gegeben haben und mich zu einem Teil von ihnen gemacht haben. Und schließlich möchte ich mich auch bei der Praktikantin Alina bedanken, die mich während dieser Zeit begleitet hat.

Die Adela, die Sie 2009 kennengelernt haben, hat sich damals bei Ihnen bedankt, und 15 Jahre später dankt sie Ihnen erneut.


Auf ewig dankbar,

Adela